Radtour nach Neumünster
Sommertour 2024
Die jährliche Zweitagestour steht an. Am 6. und 7. Juli geht es nach Neumünster in Schleswig-Holstein. Sieben Germanen machen sich auf den Weg.
Wird das Wetter halten oder gibt es Regen?
Karl hat die Tour wunderbar vorbereitet, ist sie selbst abgefahren. Vorbildlich. Ist das wirklich Cadenberge? Es geht durch kleine Gassen und Wege zum Gutspark. Wir lassen Geversdorf und die Oste hinter uns und radeln durch den Kehdinger Morgen an satten Wiesen vorbei zum Fähranleger in Wischhaven. Ein Privileg von Radfahrern ist es, dass man von der nächsten Fähre sofort mitgenommen wird. Die Fähre ist voll mit Reisenden, die es in die Ferne zieht.
Glückstadt wird gestreift. Das wohl schönste Teilstück der Tour ist die Fahrt am Ufer der Stör, die uns lange begleiten wird. Der Radweg ist geschottert, aber trotzdem gut zu befahren.
Wir durchqueren Wewelsfleth mit Rückenwind und erreichen Kellinghusen. Auf dem mittelalterlichen Marktplatz sind fleißige Helfer schon bei der Vorbereitung für das abendliche Weinfest.
Die üppige Speisekarte eines griechischen Lokals gibt uns Kraft für das letzte Teilstück.
Wunderbare Natur stärkt die Seele des Radfahrers, der geräusch- und emissionsfrei abseits vom Lärm der Autostraßen dahingleitet.
Das Wetter hält. Nach ca. 100 km kommen wir in Neumünster an.
Kaum haben wir in der JH unsere Zimmer bezogen, gießt es wie aus Eimern.
Glück gehabt. Der Ratskeller ist auch hier in griechischer Hand. Ein ausgelassener Gruppenabend belohnt uns für die Kilometer auf dem Zweirad.
Der nächste Morgen beginnt mit einer Sightseeing-Tour durch Neumünster. Zu Karls Vorbereitung gehörte auch eine Stadtführung mit Informationen, die er gerne an uns weitergibt.
Ebenso wie in Cadenberge, Neuhaus und Otterndorf hat die Textilindustrie hier ehemals eine bedeutende Rolle gespielt, was sich in einigen Prachtbauten widerspiegelt.
Neumünster ist geprägt durch die Flüsse Stör und Schwale und hat schöne Seiten zu bieten. Das hätten einige gar nicht gedacht. Aber Reisen bildet.
Die Rückfahrt wird verkürzt durch eine kurze Reise mit der Bahn nach Elmshorn, die im zweiten Versuch auch klappt. Im ersten Zug war zu wenig Platz für unsere Drahtesel.
Auf für die meisten unbekannter Strecke durchqueren wir das Moor zwischen Elmshorn und Glückstadt. Ein wirklich schöne Strecke. Die Fähre nimmt uns in Empfang und wir streben heimatlichen Hadler Gefilden zu. Der Ostekieker in Oberndorf ist die passende Location für die letzte Rast.
Am Ende stehen 160 km auf dem Tacho dieser erlebnisreichen Tour.
Vorbereitung und Start der Jedermanntour 2024
Fahrradtour für Jedermann am Sonntag 2. Juni 2024
Aller guten Dinge sind drei (oder mehr) zum dritten Mal ging es mit der Radsportgruppe des TSV Germania und Gästen mit der „Tour für Jedermann“ durch unseren Landkreis. Mal kam der kräftige Wind von vorne, dann von hinten, mal zeigte sich auch die Sonne. Unsere Begleiter waren Raps- und Getreidefelder sowie der Bülkauer – und Hadler Kanal und auch der Ostedeich. In Kehdingbruch marschierte gerade der Schützenumzug und sorgte für gute Stimmung. Ein mächtiges Stück Torte zum Kaffee sowie unterhaltsame Gespräche unterbrachen die Fahrt etwa zur Tourenhälfte. Zufrieden und heil wieder am Sportlerheim Cadenberge angekommen, klang die Tour bei Gesprächen, Grillwurst und Getränken aus.
Die Einkehr im Hofcafe auf der Jedermanntour 2024
Abschluss der Jedermanntour 2024
Germanen auf Tour
Der Sommer 2023 war wechselhaft, mal heiß, mal regnerisch. Konnte man da die Zweitagestour der Fitnessradler durchführen? Wat mutt, dat mutt, Germanen sind zäh und unverwüstlich. Am 5. und 6. August waren wir zu Siebt unterwegs.
Die Bremsen quietschten erbärmlich, das Vorderrad wurde in letzter Not herumgerissen..
Blech- und Personenschaden konnten gerade noch vermieden werden.
Was war geschehen? Zwei konkurrierende Navis zeigten unterschiedliche Routen an. Die spontane Richtungsänderung führte zu Dissonanzen im Feld und abrupter Geschwindigkeitsreduzierung. Die Bremswege moderner Räder sind einfach zu gering. Wer im Windschatten fährt und nicht aufpasst, hat schnell Blechkontakt. Bis auf Holgers späteren Tiefflugversuch und ein folgenloses Rendezvous von Helm und Grasnarbe verlief aber sonst alles glatt auf der Tour nach Celle.
Doch der Reihe nach.
Der Plan sah den Start von Uelzen vor. Aber auf Zugausfälle ist Verlass. Deshalb erfolgte eine spontane Umplanung. Jetzt ging es von Harburg nach Uelzen mit dem Rad. Die Strecke durch die Landkreise Harburg und Lüneburg war reizvoll, die Natur der Winsener Marsch ansprechend und abwechslungsreich. Ein idyllischer Landgasthof krönte die Stimmung mit Bierschaum. Die E-Biker erreichten Uelzen mühelos, die Bio-Biker überwanden keuchend einige unerwartete Höhenmeter.
Von Uelzen ging es nun mit dem Zug nach Celle. Rappeldickevoll. Radfahren ist im Trend der Zeit.
Zum Glück passten alle rein.
Lothar ließ es sich nicht nehmen, und erläuterte einige Sehenswürdigkeiten der alten Residenzstadt.
Die Erholung fand beim Italiener statt, wo man sich mit unendlicher Geduld dem Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes hingab und der Abend ausklang. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am Sonntag per Zweirad durch die schöne Wald- und Heidelandschaft zurück nach Uelzen.
Dem ständigen Gedrängel und Genörgel eines einschlägig interessierten Gruppenmitglieds wurde schließlich stattgegeben, die Fahrt unterbrochen und ein griechisches Lokal am Wegesrand aufgesucht und getestet.
Endlich wurde Uelzen erreicht. Dem Unwillen eines Fahrkartenautomaten war es zuzuschreiben, dass die Gruppe Uelzen nicht geschlossen verließ und ein Spätgermane die Rücklichter des Zuges ungläubig verfolgte. Wer konnte schon damit rechnen, dass der Zug diesmal ausnahmsweise pünktlich abfuhr?
Jedermanntour Pfingstmontag 2023
Hallo liebe Fahrradfahrer,
die Fahrt zum Gut Schöneworth liegt nun schon wieder eine Woche zurück.
Wir haben dem kräftigen Wind, der uns von allen Seiten begleitete, getrotzt und haben sturzfrei und fit unsere Ziele erreicht. Die Fotos illustrieren unsere Tour.
Vielen Dank dass ihr dabei ward.
Mit radsportlichen Grüßen
Horst und Ute
Sommertour der Fitnessradler
Endlich mal wieder eine längere Tour durch die schöne norddeutsche Natur! Die Fitnessradler des TSV Germania Cadenberge unternahmen am 9./10. Juli ihre jährlich stattfindende zweitägige Ausfahrt. Ziel war Zarrenthin am beschaulichen Schaalsee in Mecklenburg-Vorpommern.
Nach der Anreise mit der Bahn ging es vom Hamburger Hauptbahnhof mit Tourenrädern los.
Der Radweg entlang der Flutschutzmauer bot einen einzigartigen Ausblick über Elbe und Hafencity. Der Elbradweg verläuft auf Hamburger Gebiet parallel zum Elbufer und quert auf einer alten Bahntrasse die Vier- und Marschlande. Das Stauwerk Geesthacht markiert das Ende des tideabhängigen Elbabschnitts. Der durchgänge Rückenwind stärkte die gute Laune und ermöglichte unbeschwertes Radeln und gutes Vorankommen. Gäbe es in der Gruppe notorische Meckerer, so hätten sie Pech gehabt: Es gab nichts zu meckern.
Gegen Mittag wurde in Tesperhude mit schönem Elbblick gerastet. Trotz Rückenwind und idealer Bedingungen war bei den üblichen Verdächtigen der Durst schon erstaunlich groß.
Ab hier verlief die Strecke in östlicher Richtung. Zunächst musste der Geesthang erklommen werden. Die Bergwertung ergab ein differenziertes Leistungsgefälle. Aber die Ausreißergruppe errang keinen großen Vorteil, denn sie musste im Gegensatz zur Tour de France auf die anderen warten. So ist das bei den Fitnessradlern: Das Feld bleibt geschlossen und die Leistungsstärkeren ermöglichen anderen das Fahren im Windschatten. Niemand erringt ein gelbes oder grünes Trikot, sondern alle tragen das blau-weiße von Germania.
Bei Büchen wurde die alte Grenze zwar überquert aber nicht gesichtet, denn die Natur hat zusammenwachsen lassen, was zusammengehört.
Es ist zwar niemand bei der Feuerwehr, aber gelöscht wurde trotzdem, und zwar der Durst nach dem Erreichen von Zarrenthin. Der Biergarten bei der Hütte am See befriedigte alle Bedürfnisse. Fragt jemand nach Kilometern und Durchschnittsgeschwindigkeiten, so gibt es folgende Antwort: Beim Fitnessradeln geht es vorwiegend um Ausdauer und sinnvolle Blutdruckwerte, um schöne Landschaftseindrücke und unbeschwerten Spaß - um körperliche und geistige Fitness eben.
Lothar der Logistiker hatte gute Arbeit geleistet, den das Nachtquartier war gut gewählt. Besonders die anhängende urige Kneipe ermöglichte nach der schweißtreibenden Beinarbeit des Tages einen ansprechenden Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes.
Am nächsten Tag ging es zurück Richtung Hamburg. Der Rückenwind des Vortages blieb den Entgegenkommenden vorbehalten. Pustekuchen. Doch gegen die Energie des ausgiebigen Frühstücks hatte auch der Gegenwind keine Chance. Die waldreiche Strecke führte durch ehemaliges Grenzgebiet und den Sachsenwald. Nennenswerte Pannen wurden nicht verzeichnet. Es war immer genug Luft unter der Felge. In einem Hamburger Café klang die Tour bei Kaffee und Kuchen aus.
Danach wieder der Versuch, mit der Bahn pünktlich Cadenberge zu erreichen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Jedermann Fahrradtour
Fahrradtour für Jedermann am 28.08.2022: Die Deichtour
Der Einladung der Radsportgruppe des TSV Germania Cadenberge zu einer gemeinsamen Fahrradtour sind 30 Radfahrer gefolgt. Das Wetter meinte es gut mit uns, auch wenn der Wind manchmal ganz schön kräftig blies. Los ging es in Richtung Geversdorf auf dem Fahrradweg. Eine gute Gelegenheit, sich an das Fahren in der Gruppe zu gewöhnen. Schon in Balje Hörne erwartete uns leckerer Kuchen und Kaffee bei Maike von Zedlitz auf dem Gut Hörne. Und dann ging die Tour richtig los – in Richtung Balje, immer am Deich längs. Schöne und auch nicht so schöne Häuser begleiteten unsere Tour. Wiesen und Felder waren abgeerntet - es roch schon ein wenig nach Herbst. Die Gruppe fuhr nun entspannt und sicher. Das gemäßigte Tempo gab jedem die Möglichkeit sich die Gegend anzusehen und sich mit dem Nebenfahrer zu unterhalten. In Hunkenbüttel bogen wir nach rechts in Richtung Breitendeich, Hohenlucht und dann fuhren wir auf dem Wetterdeich weiter. Der Wind konnte uns nicht aufhalten, aber der Durst und andere Bedürfnisse. So legten wir an der Neuenschleuse eine kleine Pause ein. Und weiter ging es am Deich – dieses Mal in Richtung Oberndorf. Nach dem Überqueren der Oste führte uns die letzte Etappe windgeschützt am Deich entlang Richtung Geversdorf, wo wir an der Fährstelle noch eine kleine Rast einlegten. Auch die letzten Kilometer nach Cadenberge radelten wir ohne Sturz und Platten! Zufrieden und auch etwas erschöpft erreichten wir nach ca. 43 km unser Ziel das Sportlerheim. Hier erwartete uns eine Stärkung, vom TSV Germania spendiert – vielen Dank dafür! Wir haben noch ein bisschen zusammengesessen, über gemeinsame Erinnerungen und auch den neuesten Tratsch gesprochen und fuhren dann zufrieden nach Hause. Ich habe mich gefreut, einen gemeinsamen Nachmittag mit Cadenberger zu verbringen, die ich sonst nicht treffe. Natürlich waren Radfahrthemen obenan, aber es hat auch gutgetan, über die alten Schulzeiten in Cadenberge zu klönen und einen Teil der gemeinsamen Erinnerungen aufzufrischen. Wann gibt es dazu schon mal Gelegenheiten?
Schön war`s. Vielen Dank euch!
Ein herzliches Dankeschön auch an das Orga-Team: Horst, Lothar und Gisela.
Eure Ute Schlichtmann